Den Pacific Crest Trail (PCT) 2017, bin ich nicht komplett gegangen, habe es aber auf immerhin genau 3.000 km Wanderdistanz in den 3 Monaten USA Aufenthalt gebracht. Auf dem Trail habe ich mangels Motivation aufgehört über meinen Fortschritt zu berichten. Schande über mein Haupt, aber trotzdem war mir der Genuss in der Natur wichtiger als das Posten im Internet.
Nichtsdestotrotz bin ich nun bereits seit mehr als 3 Monaten wieder zurück in Österreich. Das Leben Outdoor hat seither deutlich abgenommen. Ich bin zurück im Alltag, mit Job und allem was dazugehört… Außerdem sind die Tage nun kalt und kurz.
Grund genug um mich endlich so richtig ins Thema Make Your Own Gear (MYOG) zu vertiefen…
„Lange schon gewollt, aber bisher nie wirklich umgesetzt.“ So können meine Ambitionen zu Outdoor-Ausrüstung selbst gemacht, wohl am besten zusammengefasst werden. Mit Ausnahme kleiner Spielereien oder Auftragsarbeiten für Omas Nähmaschine sah es bisher mau aus mit meinen eigenen Kreationen. Unter anderem fehlte mir das passende Werkzeug in Form einer Nähmaschine.
Das habe ich nun jedoch geändert und mir auf Grund der Empfehlung auf pluenenkreuzer.de, eine Pfaff 1209 Compact bei ebay.de ersteigert.
Natürlich habe ich gleich losgelegt und mich an einen Einstiegsklassiker aus dem Bereich Rucksack Ultraleicht herangewagt: den IKEA Hackpack. Beim IKEA Hackpack wird der Korpus des Rucksacks aus den bekannten blauen IKEA Taschen hergestellt. Wieso dass denn? Ganz einfach, hochwertige ultraleichte Materialien die sich für den Rucksackbau eignen, sind sehr teuer. Besonders beim Ersten probieren, wo so einiges schief gehen kann, macht es Sinn auf kostengünstige Alternativen zurückzugreifen.
Die Informationen auf bergreif.de waren sehr nützlich bei der Planung und Ausführung.
Mangelndes Zubehör, billiger Faden und fehlende Nähkenntnisse ergaben einen Rucksack mit vielen Makeln (unter anderem habe ich die Schultergurte verwechselt und verkehrt herum angenäht…). Trotzdem bin ich stolz auf meinen ersten selbst genähten Rucksack, insbesondere wenn man bedenkt, dass ich dafür keine Materialien gekauft habe, sondern nur Reste verwendet habe die ich noch zu Hause hatte.
Ich habe jedenfalls viel gelernt und wage mich als nächstes an ein „richtiges“ Rucksackmodell.
Abschließend gibt es noch ein paar Bilder von meinem ersten richtigen MYOG Versuch. Anleitungen zum Nachbau des IKEA Hackpacks findet ihr übrigens zahlreich und in guter Qualität im Internet (deshalb verzichte ich auf eine eigene Step-by-Step Anleitung; Google ist der Freund eurer Wahl wenn ihr euch mehr dafür interessiert).
1 Kommentare
Schaut eigentlich ganz gut aus…
BTW, 3000 km auf dem PCT, Hut ab! Mein Respekt!