Via Alpina Schweiz – Ultraleichte Alpenüberquerung von Sargans nach Montreux

von Weg als Ziel

Meine Alpenüberquerung in Frankreich war mein Weitwanderhighlight im letzten Jahr. Heuer gilt es, für mich, neue Ecken und Strecken in den Alpen zu erkunden. Losgehen soll es Mitte August mit einer Alpenüberquerung entlang der Via Alpina durch die Schweiz.

Die Via Alpina in der Schweiz bzw. die Schweizer Nationale Route Nr. 1

Im riesigen Weitwandernetz der Via Alpina, welches den gesamten Alpenraum umfasst, darf die Schweiz natürlich nicht fehlen. Die Strecke der Via Alpina Grün verläuft in der Schweiz als Schweizer Nationale Route Nr. 1. Die Nationale Route Nr. 1 der Schweiz verläuft auf der gleichen Strecke wie der Grüne Weg, führt aber im Anschluss noch in vier weiteren Tagesetappen bis zum Genfer See nach Montreux.

Via Alpina Logo

Via Alpina bzw. Schweizer Nationale Route Nr. 1 – Logo

In 20 offiziellen Etappen führt die Strecke auf knapp 400 Kilometern Länge und fast 24.000 Höhenmetern im Auf- als auch Abstieg quer durch die Schweiz. Wer die Strecke von Liechtenstein (Gaflei) bis nach Montreux an den Genfer See (oder umgekehrt) komplett zurücklegt, überquert dabei nicht weniger als 16 der schönsten Alpenpässe und erkundet sieben Kantone der Schweiz. Nicht umsonst wurde diese Strecke bis 2008 auch Alpenpassroute genannt.

Schweizer Nationale Routen

Die Nationalen Routen der Schweiz. Nr. 1 verläuft entlang der Via Alpina Grün. Diese Route werde ich nehmen.

Auf der Strecke warten einige imposante und teils weltberühmte Highlights. Der berühmte Vierwaldstättersee oder die Berggipfel rund um Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland liegen zum Beispiel entlang des Weges.

Offizielle Etappeneinteilung

1.1 Vaduz (Gaflei, FL)–Sargans

1.2 Sargans–Weisstannen

1.3 Weisstannen–Elm

1.4 Elm–Linthal

1.5 Linthal–Urner Boden

1.6 Urner Boden–Altdorf (UR)

1.7 Altdorf (UR)–Engelberg

1.8 Engelberg–Engstlenalp

1.9 Engstlenalp–Meiringen

1.10 Meiringen–Grindelwald

1.11 Grindelwald–Lauterbrunnen

1.12 Lauterbrunnen–Griesalp

1.13 Griesalp–Kandersteg

1.14 Kandersteg–Adelboden

1.15 Adelboden–Lenk

1.16 Lenk–Gstaad

1.17 Gstaad–L’Etivaz

1.18 L’Etivaz–Rossinière

1.19 Rossinière–Rochers de Naye

1.20 Rochers de Naye–Montreux

Mein Vorhaben

Mein Plan ist es im August die Strecke zwischen Sargans und Montreux zurückzulegen. Das entspricht in etwa einer Strecke von 360 Kilometern und rund 20.000 Höhenmeter Auf- und Abstieg. Exklusive An- und Abreise habe ich dafür etwa 8 Tage Netto-Wandertage Zeit. Ein Tagesdurchschnitt von 45 Kilometern und 2.500 Höhenmetern im Aufstieg sind also das angestrebte Tagespensum. Sofern es mir möglich ist, möchte ich gerne auch etwas schneller unterwegs sein. Mein Fortschritt wird sich dann vor Ort ergeben.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung habe ich mir die Details auf der offiziellen Seite von Schweiz Mobil angesehen. Außerdem habe ich mir das Guidebook „Trekking the Swiss Alpine Pass Route – Via Alpina 1“ aus dem Cicerone-Verlag gegönnt und werde dieses in abfotografierter Form am Smartphone bei mir haben. Wie immer werde ich GPS-Daten der Strecke am Smartphone zum Navigieren verwenden.

An- und Abreisen werde ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Geplant ist eine Tour rein mit Zelt oder im Cowboy-Style/Biwak.

Aufgrund der Nähe zur Zivilisation und des hohen Tagesschnitts an zurückgelegter Strecke sollte die Verpflegungssituation recht entspannt sein.

Ausrüstung

Meine Ausrüstung für dieses Vorhaben orientiert sich stark an meiner letztjährigen Ausrüstung auf der Alpenüberquerung in Frankreich. Jedenfalls werde ich wieder möglichst leicht unterwegs sein, ohne aber dabei auf die essentiellen oder für mich wichtigen Gegenstände verzichten zu müssen. Mein angepeiltes Basisgewicht der Ausrüstung ohne Verbrauchsgegenstände liegt bei etwa 4,5 Kilogramm. In einigen Punkten werde ich meine Ausrüstung anpassen bzw. optimieren. Ich werde aber auf jeden Fall wieder einen ausführlichen Ausrüstungsbericht nach der Wanderung zur Verfügung stellen. Regelmäßiges vorbeischauen auf meinem Blog lohnt sich also!

Persönlicher Lückenschluss

Meine letztjährige Alpenüberquerung entlang von GR5, GR55 und GR52 in Frankreich hat mich unter anderem vom Genfersee ans Mittelmeer geführt. Die Durchquerung der Schweiz von Sargans an den Genfersee entlang der Via Alpine in der Schweiz bedeutet für mich einen logischen Lückenschluss. Eine durchgängige Strecke über die Alpen, von meiner Haustüre, über den Genfersee, ans Mittelmeer zurückgelegt zu haben ist also mein Vorhaben.

Ich brenne schon darauf loszuziehen und freue mich über jeden der mich auf meinem Blog auf dieser Reise begleiten will.

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2 Kommentare

Tobi 22. Juni 2021 - 16:56

Klingt ja richtig gut! Und gleich danach geht es auf den Nordalpenweg, stimmt’s? 😉
Bei deinem Tempo wirst du mich da bestimmt noch einholen, auch wenn ich schon am 1. starte 😀
Ich freu mich schon darauf, dich hier weiter zu verfolgen! Bist auf jeden Fall ein großes Vorbild für mich und dienst mir mit deinen Speedhiking-Weitwanderungen definitiv als Inspiration! Ich bin aber erst 18 Jahre alt und habe deswegen wohl noch einige Jahre um auf dein Level zu kommen… Vielleicht sieht man sich ja mal 🙂
LG Tobi (Tobi22 im Ultraleicht-Trekking Forum)

Antwort
Weg als Ziel 23. Juni 2021 - 7:10

Hi Tobi,
freut mich dich etwas inspirieren zu können, das ist ein großes Lob für mich 🙂
Finde es auch schön, dass (nun speziell auch in Österreich) die junge Generation sich mit dem Thema Weitwandern beschäftigt. In den USA ist das Weitwandern bzw. Long Distance Hiking ja durchaus eine Sache, die auch sehr junge Menschen leidenschaftlich ausüben. Bei uns ins Europa finden sich kaum junge Gleichgesinnte. Mit deinen 18 Jahren stehen dir Tür und Tor offen! Ich wünschte ich hätte schon früher damit angefangen (habe übrigens so gegen Ende 20 mit meinen ersten Einsteigertouren begonnen). Achte jedoch darauf, dass du dich nicht selbst „fertig“ machst und gleich mit dem Kopf durch die Wand willst. Das ist oftmals eine „Eigenheit“ die insbesondere junge, männliche Hiker mitbringen. Ich musste diese Erfahrungen auch schon machen. Trotz dem Leistungsgedanken, sollte zumindest immer auch ein bisschen Genuss dabei sein 😀
Viel Erfolg und Freude auf deinen Touren!
LG Dominik

Antwort

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