Fünf NEUE Dinge die ich 2024 auf meinen Touren im Rucksack habe
Der Frühling ist da. Die Tourensaison 2024 hat endlich begonnen. Eine neue Saison bedeutet meist auch neue ultraleichte Ausrüstung die es in die Packlisten schafft und sich auf den Trails bewähren muss. Auch für mich hat die Saison 2024 endlich begonnen. Dabei habe ich einige neue ultraleichte Ausrüstungsgegenstände dabeigehabt. Welche ultraleichte Ausrüstung ich neu in meinem Rucksack habe und was ich davon halte, erfährst du in diesem Beitrag.
Packlistenoptimierung im Winter
Zuvor habe ich den Winter genutzt um an meinen Packlisten zu feilen und Ausrüstung zu optimieren. Hier und da ein paar Gramm eingespart. Mehr Komfort oder Funktionalität bei möglichst leichtem Gewicht geschaffen. Das ganze bleibt solange Theorie, bis sich die neue Ausrüstung dann in der Praxis bewähren muss. Neue Ausrüstung auf meinen Frühjahrstouren 2024
Im April war ich insgesamt ca. 450 Kilometer auf Tour. Dabei war ich ca. 100 km am Albsteig Schwarzwald und Schluchtensteig in Baden-Württemberg, sowie ca. 350 km am GR53/GR5 durch die Vogesen in Frankreich unterwegs.
In nachfolgendem Video erfährst du welche fünf ultraleichten Ausrüstungsgegenstände ich neu* in meinem Rucksack dabei hatte und wie sie sich geschlagen haben.
Folgende fünf ultraleichten Ausrüstungsgegenstände haben es 2024 neu in meinen Rucksack geschafft (Gewichte selbst nachgewogen):
Doppler Zero,99 (*) – Ultraleichter Mini-Schirm
Gewicht: 103 g
Vorteile:
- Angenehmer und besser belüftet als Regenjacke
- Bei leichtem Regen und schwachem Wind ausreichender Schutz (u.U. in Kombination mit Windjacke)
- Für leichte Trails durchaus brauchbar (z.B. bewaldete Gegenden ohne viel Wind, geringe Steigungen, etc.)
- Sehr leicht und kompakt für einen Schirm
Nachteile:
- Anfällig für Wind
- Herstellerangaben von Haltbarkeit bis 80km/h Windböen absolut utopisch
- Eine Hand wird zum Halten benötigt
- Schultergurtmontage am Rucksack schwierig bzw. relativ unsicher
- Anwendung über der Baumgrenze (Windgeschwindigkeiten) und bei starken Steigungen (Halten des Schirms mit einer Hand) eingeschränkt
Thermarest X-Lite regular (*) – Isomatte
Gewicht: 377 g
Anmerkung: Ersetzt meine bisher verwendete Isomatte Thermarest X-Therm short (~120cm)
Vorteile:
- Länger (183cm in Länge regular) und dadurch bequemer als meine bisherige 120cm Isomatte
- Durch größere Länge erholsamerer und besserer Schlaf und weniger Beschwerden am Bewegungsapparat (Hüftschmerzen, Knieschmerzen, etc.)
- Durch größere Länge weniger Kältebrücken bei nächtlichen Bewegungen, etc.
Nachteile:
- Innere Alubeschichtung löst sich bereits nach knapp 10 Nächten auf
- Sehr hoher Preis
- Weniger robust als meine bisher verwendete Isomatte X-Therm Short
- Geringerer R-Wert (Maß für die Isolierung) als meine bisher verwendete Isomatte X-Therm Short
Dan Durston X-Mid 1 Pro – Single Wall Zelt
Gewicht: 497 g inkl. Packsack, Version mit Sil-Nylon Boden
Vorteile:
- Benötigt nur 4 Heringe um ausreichend stabil zu stehen
- Sehr viel Platz im Inneren (auch bei 186 cm Körpergröße), dadurch kein Berühren von Innenwänden im Kopf und Fußbereich
- Bessere Querbelüftung als bei meinen bisherigen Einwandzelte (z.B. Gossamer Gear The One, ZPacks Plexamid, Mountain Laurel Design Solomid XL, etc.)
- Leicht und kompakt
Nachteile:
- Hoher Preis
- Aufbau in der Theorie einfach, in der Praxis aber nicht immer ganz banal (insbesondere bei unebenem Untergrund, Fixlängenstöcken, etc.)
- Sil-Nylon Boden wirkt weniger robust als DCF-Variante
- Für sicheres Abspannen im Sturmmodus relativ viele Heringe erforderlich
Nashville Packs Cutaway (30) – Ultraleicht Rucksack
Gewicht: 445 g – Ultragrid Version, Rückenlänge 18’’, 19’‘ Straps
Vorteile:
- Viele und gut positionierte Taschen an den Vest-Strap Schultergurten
- Konzept und Ausführung der durchlaufenden Fronttasche hervorragend, dadurch fast alle Inhalte in dieser Tasche während dem Gehen erreichbar
- Ausreichend Tragekomfort (bis ~7 kg Gesamtgewicht)
- Sehr gut verarbeitet
Nachteile:
- Volumen im Innenfach etwas beschränkt (trotz geringem Baseweight von 4,4 kg), dadurch u.U. für längere Thruhikes zu klein – Anm.: mittlerweile gibt es auch eine 40 Liter Version des Rucksacks
- Collar könnte etwas länger und damit Innenvolumen etwas größer sein
- Vest-Strap-Befestigung scheuert stark am T-Shirt im Bereich der Schultern (à hohes Potential von Lochbildung)
- Formfaktor recht „bullig“ und gedrungen
- Fronttasche könnte höher gezogen werden um nutzbares Volumen zu erhöhen
- Tragekomfort nimmt ab 7 kg ab, dadurch u.U. ungeeignet für lange autarke Abschnitte oder Thruhikes
- Vest-Straps können bei größeren Zuladungen an Schultern einschneiden
- Bottom Pocket gut erreichbar aber Stretchmaterial an dieser exponierten Stelle vermutlich nicht sehr langlebig
Und mein Top Pick der neuen UL-Ausrüstung:
Enlightened Equipment Torrid Hood – Balaclava mit Climashield Apex Füllung
Gewicht: 51 g
Vorteile:
- Erhöhte Komforttemperatur während der Nacht
- Sehr gut verarbeitet
- Sehr leicht und gut packbar
- Angenehm zu tragen und angenehm auf der Haut
- Kein unangenehmes Schwitzen und auch bei wärmeren Temperaturen nicht unangenehm (getestete Nachttemperaturen ~ 5-10°), bei Bedarf rasch zu entfernen
- Gut zu regulieren (3 Druckknöpfe im Kinnbereich, 1 elastische Schnur + Tanka)
Nachteile:
- Nichts
Wie sieht deine Ausrüstung für 2024 aus?
Warst du 2024 bereits auf Tour? Welche neue Ausrüstung verwendest du in dieser Saison? Was hat dich überzeugt und bleibt in deiner Packliste, was fliegt raus? Ich freue mich über einen Austausch in den Kommentaren.
*Anm.: Alle vorgestellten Ausrüstungsgegenstände gibt es bereits länger am Markt. Ich habe sie aber erst 2024 neu in meine persönliche Packliste aufgenommen.
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